M
Mutter Erde
auch Erdmutter; Bezeichnung für eine weibliche Gottheit in der Mythenwelt vieler früherer und auch heutiger Kulturen, bei denen die fruchtbringenden Wachstumskräfte der Erde in Form einer
Muttergöttin als Urmutter, Urgöttin oder Große Mutter (Magna Mater) verehrt wurden und werden. Die Erde wird als lebendiges Wesen und Lebensträgerin verstanden und als im Mutterbild
personifizierte Erde verehrt – eine Vorstellung, die in moderner Zeit etwa in der evolutionsbiologischen Gaia-Hypothese aufgegriffen wurde.
N
Naturvölker
Die meisten Naturvölker wissen nur wenig von einer Zivilisation außerhalb ihrer Lebensform. Was uns wichtig oder gar unverzichtbar erscheint, ist für sie völlig unbedeutend. Sie kommen auch ohne Technischen Fortschritt und sogenannten Annehmlichkeiten ganz gut aus, leben ihren Alltag wie seit Tausenden Jahren. Doch wie lange noch? Die letzten Naturvölker der Erde sind in Gefahr, ihr Lebensraum wird täglich kleiner. Naturvölker wie die Massai verlieren auch in heutiger Zeit zunehmend ihren Lebensraum.
Darüber, wie viele Naturvölker es gibt, existieren nur Schätzungen und die gehen sehr weit auseinander. Dies liegt vor allem an den vielen unterschiedlichen Bezeichnungen dieser Völker. Ob nun Naturvölker, Urvölker, Ureinwohner, Stammesvölker, indigene Völker, um nur einige aufzuzählen – der Streit der Ethnologen über die "korrekte" Bezeichnung ist schon sehr alt. Und: Jeder Begriff meint im Grunde etwas ganz
anderes. In anderen Sprachen ist es das gleiche Phänomen: Da heißen sie Native Americans, First Nations, Aborigines, Autochtone Völker und mehr.
Es gibt Millionen Indigene, zu ihnen gehören die nordamerikanischen Indianer, die Inuit in Grönland und Kanada, die Maori auf Neuseeland ebenso wie die völlig abgeschieden lebenden Völker, die manchmal nur aus wenigen Hundert Menschen bestehen.
Mit der Entdeckung und Kolonialisierung anderer Kontinente begann für viele Ureinwohner der Niedergang. Man betrachtete sie als "Wilde", später auch romantisierend als "edle Wilde", als primitiv, als Menschen, die zivilisiert werden mussten. Der Begriff "Naturvolk" im Gegensatz zum "Kulturvolk" wurde geprägt und genau deshalb ist er heute noch oft verpönt. Doch gerade mit Blick darauf, dass eben diese Völker mit der Natur, mit ihren Ressourcen besonders effizient umgehen, wird der Begriff Naturvolk heute noch oder wieder verwendet – ohne abwertend gemeint zu sein. (Heilkraft der Pflanzen)
Schon früh gab es Versuche, Urvölker zu schützen, die Feststellung, dass die Naturvölker keineswegs in einem chaotischen Zustand der Regel- und Zügellosigkeit lebten, sondern sehr wohl über eine eigene Ordnung verfügten – wenn
auch keine christliche, konnte sich schwer durchsetzen. Die Vorurteile, sind sie erst einmal vorhanden, halten sich hartnäckig. Noch bis in die 1960er Jahre ist – auch in deutschen Schulbüchern – von Eingeborenen, von primitiven Sammlern und anderen die Rede, die noch nicht in die jeweiligen Staaten eingegliedert werden konnten.
Der Lebensraum schwindet
Ohne ihren angestammten und intakten Lebensraum haben die Naturvölker keine Chance zu überleben. Doch für sie wird es jeden Tag enger: Weltweit werden große Waldflächen vernichtet, bekanntestes Beispiel hierfür ist das Amazonas-Gebiet. Aber auch in afrikanischen Staaten, in Südostasien und anderen Teilen der Erde fallen Bäume nicht nur für den Holzexport, sondern auch für die Schaffung von Weide- und Anbauflächen.
Goldsucher verseuchen den Boden durch Quecksilberrückstände, Erdöl- und Ergasförderung bedrohen beispielsweise die Lubicon Lake Cree-Indianer in Kanada oder indigene Völker in Sibirien. Der Bau von Stauseen und Straßen vernichtet oder zerschneidet in vielen Ländern die Lebensräume.
Oft sind es nicht die Firmen aus dem eigenen Land, sondern
internationale Konzerne, die Raubbau an der Natur betreiben und den eigentlichen Bewohnern ihren Lebensraum nehmen. Die Konzessionen dafür erhalten sie – wider besseres Wissen – von den jeweiligen Ländern. Zusätzlich zu den Schäden, die dadurch angerichtet werden, ist vielerorts noch immer das illegale Eindringen in Gebiete verbreitet, beispielsweise um Wälder abzuholzen.
O
Oberes Universum
Obere Sphäre der nicht alltäglichen Wirklichkeit
Außerhalb der Zeit (Zeitlosigkeit)
Kein Gut, kein Böse sondern nur universelle Energie
Begegnung mit den Ahnen und Lehrern (Meistern)
Hier können Infos zur Vergangenheit und Zukunft eingeholt werden.
Orakel
Das Orakel („Götterspruch“ bezeichnet eine mit Hilfe eines Rituals oder eines Mediums gewonnene transzendente, häufig göttliche Offenbarung, die der Beantwortung von Zukunfts- oder Entscheidungsfragen dient. Die mittels Orakels gewonnenen Hinweise und Zeichen können dem Fragenden als Rechtfertigungsgrund eigener Entscheidungen und Handlungen dienen.
P
Pan
in der griechischen Mythologie der Hirtengott; seiner Gestalt nach ist er ein Mischwesen aus Menschenoberkörper und dem Unterkörper eines Widders oder eines Ziegenbocks
Sein gekrümmter Hirtenstab symbolisiert die Natur der Dinge an sich und ihren Kreislauf (z. B. die Wiederkehr der Jahreszeiten).
Sein Mantel ist vermutlich eine Bockshaut; in den Händen trägt er eine siebenröhrige Flöte, die Panflöte und erfreut sich an Musik, Tanz und Fröhlichkeit. Die Mittagsstunde ist ihm jedoch heilig, und er kann sehr ungehalten werden, wenn man ihn zu dieser Zeit stört. Er jagt dann z. B. ruhende Herdentiere in „panischem Schrecken“ zu jäher Massenflucht auf, woher sich das Wort Panik ableitet.
Der wolllüstige Pan ist von Nymphen und Satyrn umgeben.
Im christlichen Mittelalter wurde die Ikonographie des Pan für die ikongraphischen Darstellungen des Teufels übernommen. Dabei werden auch die bis dahin positiv konnotierten Attribute der
Bocksfüße und der Kopfhörner als Zeichen des dionysischen Rausches und der Lust durch die Übernahme in die christlich mittelalterlich Ikonographie negativ gedeutet.
Phönix
ein mythischer Vogel, der am Ende seines Lebenszyklus verbrennt oder stirbt, um aus dem verwesenden Leib oder aus seiner Asche wieder neu zu erstehen
Q
Quadranten
in der Astrologie die vier Teile des Horoskops oder Tierkreises
Quadrat
in der Astrologie ein Aspekt der durch zwei im Winkel von 90 Grad zueinander stehende Planeten gebildet wird
Quadrat, magisches
magisches Buchstabenquadrat
Quadratur des Kreises (Zirkels)
symbolischer Ausdruck für das geometrisch unlösbare Problem einen Kreis in ein flächengleiches Quadrat umzuwandeln
Quecksilber
in der Alchemie die den Mond zugeordnete Urkraft, ein Metall
Querent
der oder die einem Wahrsager oder Seher eine Frage stellt
Quinar
in der Astrologie, Numerologie, und Mystik die Fünfereinheit innerhalb eines Systems
Quintessenz
in der pythagoreischen Mystik das fünfte Element, der Äther
Qumran
Ort, an dem berühmte Schriftrollen gefunden wurden
R
Rabbi
aus dem hebräischen und heißt Herr oder Meister
Rad der Wiedergeburten
aus dem Hinduismus der Glaube an die Wiedergeburt
Radiästhesie
bei dem ein Pendel eingesetzt wird um verschiedenen Themen zu erfragen
Radionik
von Dr. Albert Abrams entwickeltes alternatives Heilverfahren
Radix Horoskop
das für den Augenblick der Geburt erstellte Horoskop
Radix Position
astrologisch die Position eines Planeten im Geburtshoroskop
Raphael
Erzengel
Raputin
sibirischer Mystiker und Hellseher
Räucherstab
duftendes Stäbchen
Räucherwerk
verschiedene Kräuter die bei Ritualen und zum Reinigen von Wohnräumen verbrannt werden
Raunächte
im Alpenraum Bezeichnung für die Nächte zwischen der Wintersonnenwende (21.Dezember) und dem Dreikönigstag
Re
Sonnengott der altägyptischen Religione
Rechtshändigkeit
Licht und Wahrheit
Rechtshandpfad
Weiße Magie
Reinkarnation
das Überleben eines Wesensteils nach dem Tod und die Wiederverkörperung
Reisen
als Bezeichnung für die Kommunikation mit höheren Wesen
Religion
wird vom lateinischen abgeleitet religare (binden) und bezeichnet eine Verbindung zwischen Mensch und Übernatur
Reliquie
sterbliche Überreste eine bedeutenden spirituellen Persönlichkeit
REM Phase
Tiefschlafphase die durch Träume begleitet wird und gekennzeichnet ist durch schnelle Augapfelbewegungen
retrograd
rückläufig in der Astrologie wenn sich Planeten von der Erde aus gesehen von Ost nach West bewegen
Rettungszirkel
Versammlungen, die dafür abgehalten werden, um tote Seelen ins Licht zu führen, die sich noch nicht an ihrem Zustand der Leblosigkeit gewöhnt haben
Rhabdische Kraft
Kraft des Wünschelrutengehers zum Aufspüren von unterirdischen Wasseradern
Rhiannon
keltische Fruchtbarkeitsgöttin
Richtstätten
Galgenhügel aus früheren Jahrhunderten
Rigveda
heilige Texte im Hinduismus (Veden)
Rimpoche
der Kostbare bei tibetischen Buddhisten ehrfürchtige Anrede für einen Lama
Rishi
indischer Heiliger oder Seher die das heilige Wissen der Veden bewahren und weitergeben
Ritual
eine religiöse oder magische Zeremonie
Ritus
der ordnungsgemäß und traditionell festgesetzte religiöse oder parareligiöse Brauch
Rosmarin
Gewürz mit mythischen und magischen Eigenschaften
Roshi
im Zen Buddhismus ein hochrangiger Meister
Ruach
nach der Kabbala der Teil der Seele
Rübezahl
der Geist des Riesengebirges und Hüter der Bodenschätze
Rückerinnerung, Rückführung-
von Heilkundigen angewandte Technik, bei der sich Menschen meist an ein früheres Leben zurückerinnern
Runen
buchstabenähnliche Zeichen, die von allen germanischen Stämmen verwendet wurden, meist in Holz, Erz und Stein eingeritzt als Inschriften, Symbole oder Zaubermittel, beinhalten 16 bis 23 Zeichen.